Am Anfang waren es Momente, die ich im Bild festhalten wollte, denn die Vielfalt der zu beobachtenden Emotionen und Aktionen ist im Sport unvergleichlich groß - irgendwann kamen dann erste Reaktionen - meine Sichtweise gefiel auch anderen. Zu der Zeit tummelte ich mich in den Stadien des Landes und baute mir ein Netz von Abnehmern auf, welches von Saarbrücken bis Dresden und von Kiel bis an den Bodensee reicht. Olympische Spiele und Weltmeisterschaften zu fotografieren bringt Reisen über Europa hinaus mit sich und dort zu arbeiten hat mir die Länder näher gebracht, als ich es als Touristin hätte erleben können.

Menschen zu beobachten und zu fotografieren, die es gewohnt sind oder zumindest wissen, dass man auf sie schaut, unterscheidet sich sehr von der reinen Porträtfotografie. Immer wieder erlebe ich, wie im Angesicht der Kamera die meisten Menschen wie auf Knopfdruck ihre Unbefangenheit verlieren - ich zähle mich auch zu dieser Gruppe.

Es erfordert manchmal mehr Zeit, die Austrahlung, die ich in der ersten Begegnung ohne Kamera mit den Kunden wahrnehme, dann auch beim Fotografieren wieder hervorzuholen, aber ich versichere Ihnen - es lohnt sich !